Jedem anspruchsvollen Kaffeeliebhaber ist klar, warum die Wahl der Kaffeebohne für die Zubereitung einer köstlichen Tasse Kaffee entscheidend ist. Bei so vielen Kaffeesorten ist es jedoch kein Wunder, dass man sich fragt: „Welche ist die richtige für mich?“ Bei der Auswahl der besten Kaffeebohnen gibt es vom Mahlen bis zur Kaffeeröstung eine Reihe von Faktoren zu beachten.
In diesem Leitfaden gehen wir auf Unterschiede im Geschmack, im Anbaugebiet und in der Röstung ein und erläutern, warum diese bei der Auswahl der besten Kaffeebohne wichtig sind.
Zunächst sollten einige grundlegende Überlegungen angestellt werden, bevor man sich für eine beliebige Kaffeebohne entscheidet:
- Ganze Bohnen sind besser als gemahlener Kaffee. Warum ist das so? Gemahlener Kaffee hält sich nicht so lange frisch. Je länger man ihn aufbewahrt, desto mehr leidet sein Geschmack darunter. Das Kaffeepulver wird mit der Zeit fad und die Qualität wird beeinträchtigt. Wer hingegen seine Kaffeebohnen zu Hause mahlt, kann sich auf einen wohlschmeckenden Kaffee verlassen.
- Wenn du köstlichen und frischen Kaffee kaufen möchtest, ist das Röstdatum entscheidend. Das ist auf den landwirtschaftlichen Ursprung des Kaffees zurückzuführen. Wenn er frisch geerntet, geröstet und zubereitet wird, enthält er Zucker und natürliche Öle, die ihm einen ganz besonderen Eigengeschmack verleihen. Mit der Zeit verringern sich diese Öle und der Zucker, der Kaffee kann dadurch fad werden.
- Eine hochwertige Kaffeemühle garantiert gleichmässiges Kaffeepulver. Für ein noch präziseres Mahl- und Geschmackserlebnis empfehlen wir eine elektrische Kaffeemühle mit flachen Mahlscheiben, wie unseren X54 Allround Home Grinder.
Kommen wir nun zu den Einzelheiten.
Geschmack und Region
Wahrscheinlich hast du schon bemerkt, dass auf einigen Verpackungen deiner bevorzugten Kaffeesorten nur einige wenige Länder aufgeführt werden. Das ist kein Zufall. Kaffeepflanzen bedürfen ganz bestimmter Anbaubedingungen, um die besten Bohnen zu liefern.
Zwischen dem nördlichen und dem südlichen Wendekreis befindet sich der sogenannte Kaffeegürtel, ein Gebiet, das für sein tropisches, bzw. subtropisches Klima bekannt ist und in dem die Kaffeepflanzen besonders gut gedeihen. Hier, in der Äquatorialzone, liegen Mittelamerika, Südamerika, Afrika und Südostasien. Aber was verleiht dem Kaffee seinen unverwechselbaren Geschmack? Natürlich haben externe Faktoren wie Boden, Höhe oder Niederschlag Auswirkung auf den Geschmack der Kaffeebohnen. Je nachdem, woher sie stammen, wirst du eine Reihe regionaler Geschmacksrichtungen entdecken, die so einzigartig sind wie die Länder, aus denen sie stammen.
Arabica vs. Robusta
Von allen verschiedenen Kaffeesorten auf der Welt sind zwei besonders beliebt: Arabica und Robusta. Allerdings sollte man die Unterschiede zwischen den beiden Sorten kennen, da der Kaffee je nach ausgewählter Bohne einen ganz eigenen Geschmack hat:
- Arabica-Kaffeepflanzen haben kürzere Zweige und produzieren weniger Kaffeekirschen. Daher enthält die Kaffeebohne mehr Nährstoffe. Dies führt zu komplexeren Aromen mit blumigen und fruchtigen Noten. Arabica-Kaffee wird daher von professionellen Kaffeeherstellern wegen der hohen Anpassungsfähigkeit und des vielfältigen Aromas bevorzugt.
- Robusta-Kaffeepflanzen tragen zahlreiche Kaffeekirschen und sind widerstandsfähig gegen äussere Einflüsse wie Schädlinge oder Klimaschwankungen. Aufgrund der hohen Anzahl an Kaffeekirschen, produziert die Robusta-Kaffeepflanze jedoch bittere, nährstoffarme Bohnen. Sie sind häufiger in minderwertigen Mischungen und sogar in Instantkaffee zu finden.
Kaffeeröstung
Beim Rösten werden die Kaffeebohnen erhitzt, wodurch sie die bekannte Braunfärbung erhalten.
Es gibt verschiedene Röstgrade: hell, mittel und dunkel. Sie zeichnen sich durch sehr unterschiedliche Aromen aus - von kräftig bis mild, von blumig bis erdig.
Helle Röstung
Diese Kaffeebohnen werden nicht lange geröstet. Lasse dich davon jedoch nicht irritieren. Hell geröstete Bohnen vereinen komplexe Aromen, schmecken kräftig und haben ein fruchtiges Aroma mit geringer Bitternote.
Mittlere Röstung
Mittel geröstete Kaffeebohnen haben einen intensiveren, süsslichen Geschmack, wie Honig oder Karamell.
Dunkle Röstung
Dunkel geröstete Kaffeebohnen werden länger und bei höherer Temperatur in der Röstmaschine verarbeitet. Daher tendieren sie dazu, während des Röstvorgangs etwas an Geschmack zu verlieren. Dunkle Röstungen können jedoch sehr geschmacksintensiv sein und werden wegen ihrer Bitternote oft mit Schokolade oder Melasse verglichen.
Wenn du dir nicht sicher bist, welches Aroma zu dir passt, dann probiere einfach die verschiedenen Sorten. Alle genannten Kaffeeröstungen bieten unglaublich überzeugende Resultate, wenn die Bohnen richtig gemahlen und der Kaffee entsprechend zubereitet wird. Beachte, dass die Frische vom Röstdatum und dem Mahlverfahren abhängt.
Kaffeebohnen mahlen und aufbewahren
Nach der Auswahl der Kaffeebohne stellt sich die Frage, wie man sie aufbewahren sollte. Es gibt mehrere Möglichkeiten:
- Wenn du einen frischen Kaffee geniessen möchtest, dann solltest du möglichst nur die Menge Kaffeepulver mahlen, die du direkt verwenden wirst. Wie schon gesagt, wird der Geschmack von gemahlenem Kaffee durch die Aufbewahrung beeinflusst. Achte also darauf, dass du die passende Menge verwendest, damit dein Kaffee auch wirklich frisch schmeckt.
- Bewahre deinen Kaffee in einem luftdichten Behälter auf. Durchsichtige Behälter sind nicht zu empfehlen, das Licht könnte den Geschmack beeinträchtigen. Der ideale Aufbewahrungsort für deinen Kaffee ist fern von hellem Licht und starker Hitze.
- Stelle deine Kaffeebohnen nicht in den Kühlschrank, da sich dies auf den Geschmack und den Feuchtigkeitsgehalt auswirkt. Das liegt daran, dass Kaffee die Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt. Das gleiche geschieht auch in deinem Kühlschrank, so dass der Kaffee die Aromen des Kühlschranks annimmt. Du möchtest auf Nummer sicher gehen? Friere deinen Kaffee ein! Beachte jedoch, dass du den Kaffee nach dem Auftauen nicht erneut einfrieren darfst.