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X54 Allround Home grinder with coffee tasting

Kaffee verkosten wie ein Profi

Bei der Auswahl der Kaffeebohne neigen wir dazu, nach bekannten Geschmacksnoten zu greifen, oder auch mal nach neuen, wenn wir Lust auf etwas anderes haben. Aber woher weiss man, dass man die wahren Geschmacksnoten erkennt? Wie nimmt man beim ersten Schluck tatsächlich Karamell, Zitrusfrüchte oder Melasse wahr?

Eine Kaffeeverkostung mag zwar eine gewisse Herausforderung darstellen, dafür lernen wir unseren Kaffee am Morgen oder den Muntermacher am Nachmittag umso mehr zu schätzen. Plötzlich wird ein unverzichtbarer Moment unseres Tages zu einem Ritual, bei dem wir uns auf den Genuss der Kaffeeverkostung konzentrieren.

Um dich auf dem Weg zum Kaffee-Experten zu begleiten, haben wir einen Leitfaden zusammengestellt, damit du weisst, worauf du bei deiner nächsten Tasse Kaffee achten solltest.

Wie schmecken wir Kaffee? (wie wir den Kaffeegeschmack wahrnehmen)

Wenn wir beispielsweise auf einer Verpackung lesen, dass ein Lebensmittel nach Schokolade oder Himbeere schmeckt, haben wir alle eine abstrakte Vorstellung davon. Wir rufen unsere Erinnerung ab und denken: „Das ist ein Geschmack, den ich mag/nicht mag“. Wenn wir uns jedoch ausschliesslich auf unser Gedächtnis verlassen müssten, um Geschmacksnoten zu beschreiben, die wir mögen, würde es uns schwerfallen, die richtigen Worte zu finden.

Erst beim ersten Bissen oder Schluck wissen wir genau, was uns schmeckt und was nicht. Das hängt von unseren Geschmacksknospen ab, denn der erste Eindruck wird bei der Kaffeeverkostung (oder bei jeder anderen Verkostung!) über die Zunge vermittelt. In unserer Nasenhöhle, also im Riechkolben, nehmen wir schliesslich ein Aroma wahr und unterscheiden es von anderen. Aber wie beschreibt man den Kaffeegeschmack? Dazu ein paar Tipps von erfahrenen Verkostern, die uns sicher weiterhelfen.

Wie läuft eine Kaffeeverkostung ab?

Kaffee-Experten verfügen nicht nur über das nötige Vokabular, um Kaffeegeschmack zu beschreiben, sondern probieren auch eine ganze Reihe von Sorten, bevor diese in den Handel kommen. Die Methode nennt sich „Coffee Cupping“, ein Standardverfahren, bei dem eine bestimmte Menge Kaffee auf die einfachste Art und Weise vier Minuten lang gekocht wird. So werden beispielsweise 12 g Kaffee in einer Tasse abgemessen und dann 200 ml kochendes Wasser hinzugefügt.

Der Kaffeesatz treibt auf und hinterlässt einen schaumigen Rückstand, der dann umgerührt und nach vier Minuten abgeschöpft wird, damit der restliche Kaffeesatz absinkt. Sobald das Wasser abkühlt, können sich die Kaffee-Experten an die Arbeit machen und mit einem Löffel eine kleine Menge zur Verkostung entnehmen. Sie schlürfen den Kaffee dann von diesem Löffel, um ihn zu belüften, was den gesamten Verkostungsprozess begünstigt.

Wie man Kaffee zu Hause verkostet und bewertet.

Es gibt verschiedene Aspekte, die Kaffeeverkoster beachten sollten. Sechs wesentliche Eigenschaften sind jedoch besonders erwähnenswert: Geschmack, Säuregehalt, Aroma, Süsse, Vollmundigkeit und Nachgeschmack. Sobald der Verkoster diese Merkmale erkennt, bestimmt er anhand eines Bewertungsbogens die wichtigsten Eigenschaften des Kaffees.

Das Aromarad ist dabei ein praktisches Hilfsmittel, das jeder erfolgreiche Kaffeeverkoster benötigt.

Coffee flavor wheel


Es enthält verschiedene Bezeichnungen und Beschreibungen, die dir helfen, spezifischere Begriffe zu finden, die dein Verkostungserlebnis zum Ausdruck bringen. Das Aromarad beginnt mit allgemeineren Begriffen (wie „süss“ oder „blumig“) und geht dann zu komplexeren Wörtern über, je weiter man nach aussen vorrückt.

Am besten übst du einfach zu Hause, um deine Kaffeekenntnisse und deinen Wortschatz zu erweitern. Frage im Kaffeefachgeschäft deines Vertrauens nach zwei völlig unterschiedlichen Kaffeesorten. Wir empfehlen dir, Kaffeebohnen zu kaufen, die du zu Hause mahlen kannst, um einen reineren und frischeren Geschmack zu erzielen. Wenn du nun bereit bist, deine neuen Kaffeesorten zu verkosten, geht es ans Zubereiten. Dafür brauchst du eine French Press. Diese einfache Zubereitungsmethode, ahmt in gewissem Sinne das branchenübliche Cupping-Verfahren nach. Wenn du noch keine French Press hast, ist es an der Zeit, in eine zu investieren!

Der ideale Mahlgrad für diese Extraktionsmethode ist grob. Ein einheitlicher Mahlgrad ist für die Kaffee-Extraktion entscheidend. Wer den falschen Kaffee-Mahlgrad wählt, riskiert Geschmackseinbussen. Um gleichmässiges Kaffeepulver für die Verkostung zu mahlen, empfehlen wir eine elektrische Kaffeemühle mit Mahlscheiben, wie die Mahlkönig X54 Allround Home Grinder.

Nippe nach der Zubereitung langsam an beiden Kaffees und schreibe auf, was dir jeweils beim ersten Schluck in den Sinn kommt. Mache dir nicht zu viele Gedanken über die Details, denn allgemeine Begriffe sind sehr nützlich, wenn du weitere Erfahrungen sammeln und verschiedene Noten erkennen möchtest. Und wenn du bei einem Begriff nicht weiterkommst, kannst du dich an deinem bewährten Aromarad orientieren.

Achte während der gesamten Verkostung darauf, was dir die jeweilige Kaffee-Textur vermittelt. Fühlt er sich bitter und schwer oder etwa leicht und cremig an? Es ist wichtig, sich zunächst auf das Geschmackserlebnis zu konzentrieren, und anschliessend zu präziseren Begriffen überzugehen.

Vergleiche deine Notizen zu den beiden Kaffee-Sorten und schaue dir anschliessend die Etiketten der Kaffeebeutel an. Hast du die richtigen Geschmacksnoten getroffen?

Die Kaffeeverkostung kann anfangs etwas verwirrend erscheinen, aber es beruht lediglich auf dem Prinzip von Versuch und Irrtum. Und wer möchte nicht eine Ausrede haben, um immer wieder neue Kaffeesorten zu probieren? Auf diese Weise wirst du zu einem selbstbewussten Kaffeeverkoster und lernst ganz nebenbei noch etwas über dein Lieblingsgetränk.

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